Henniez Mineralwasser: Von Natürlichkeit weit entfernt

Nestlé hat zugegeben, für die in der Schweiz hergestellten Henniez-Flaschenwasser verbotene Filterverfahren verwendet zu haben.

WAADT – Nestlé hat eingeräumt, dass für das in der Schweiz hergestellte Henniez-Flaschenwasser in den Mineralwasserfabriken in Henniez im Kanton Waadt unangemessene Schutzmaßnahmen angewendet wurden. Laut der Zeitung Le Temps hat das Unternehmen zugegeben, die regulatorischen Vorgaben überschritten zu haben, um sich an Veränderungen in der Umgebung der Quellen anzupassen. Nestlé erklärte, dass diese Maßnahmen stets darauf abzielten, die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Dennoch wurde bekannt, dass in der Henniez-Fabrik nie ein UV-System vorhanden war.

Rebecca Eggenberger, Lebensmittelverantwortliche der französischsprachigen Konsumentenorganisation (FRC), bezeichnete dies als „eine Täuschung der Verbraucher“. Im Gegensatz zu aufbereitetem Leitungswasser müsse Mineralwasser gemäß den gesetzlichen Vorschriften natürlich und rein sein. Es wird erwartet, dass Henniez-Mineralwasser ohne jegliche Veränderung vermarktet wird, was zu erheblichen Diskussionen geführt hat.

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