Fäkalien im Trinkwasser: 2.500 Haushalte wochenlang ahnungslos

Ein Trinkwasserversorger im Kanton Luzern hat mehrere Wochen lang rund 2.500 Haushalte mit fäkalienbelastetem Wasser versorgt, ohne dass die Betroffenen davon wussten. Die Bewohner der betroffenen Gebiete waren nicht informiert, und nun sieht sich der verantwortliche Versorger mit strafrechtlichen Vorwürfen konfrontiert.

Untersuchungen des Amtes für Lebensmittelkontrolle und Konsumentenschutz ergaben, dass der Wasserversorger im Kanton Luzern das Trinkwasser nicht regelmäßig überprüfte und die Verteilung des Wassers trotz schwerwiegender bakterieller Kontamination fortsetzte. Dies stellte sowohl für Haushalte als auch für Unternehmen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar.

Der Kantonale Chemiker Silvio Arpagaus erklärte, dass Krankheitserreger in das Trinkwassernetz gelangt sein könnten. Es wurde zudem festgestellt, dass es keine klare Anweisung gab, wie im Falle einer Kontamination vorzugehen sei, und dass die zuständigen Behörden erst spät informiert wurden. Trotz der Bemühungen des Wasserversorgers, die Wasserqualität zu verbessern, wurde eine Strafanzeige gestellt.

Dieser Skandal wirft erneut ein Schlaglicht auf die Überwachung von Trinkwasserversorgern und die Notwendigkeit, die Gesundheitssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

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